UN:VERNUNFT 🤯

1. Im Rausch des Jetzt
Ich feier’ mein Leben –
was könnte schöner sein?
Aperol im Glas, Sonne im Gesicht,
vergiss das Gerede vom Verzicht.
Der Beat meines Alltags
lässt meinen Körper beben,
der Sound vom Paketboten
lässt Endorphine schweben.
„Du hast es verdient“,
ruft die innere Stimme.
Ich folge ihr,
weil ich doch nicht spinne.
Das nenn’ ich Kultur,
das nenn’ ich modernen Brauch –
ein wahnsinniges Gefühl
durchdringt meinen Bauch.
Heute bin ich. Das ist, was zählt.
Mein Daumen scrollt durch meine Welt.
Likes sprudeln auf dem neusten Phone,
das nenn ich Glück, im O-Ton.
Wenn Freiheit heißt:
haben und wollen –
dann bin ich frei
und reite die Wellen,
selbst auf den letzten Eisschollen.
Ist es nicht diese Freiheit
in meinem Sein,
die spürbar zeigt,
was es heißt,
vernünftig zu sein?
2. Das leise Wir
Dein Beat ist laut,
treibt dich durchs Streben,
mein Echo leise,
sucht ein anderes Leben.
Auf stillen Pfaden,
im Schimmer der Zeit,
such’ ich die Schönheit,
nicht bloß das Kleid.
Deine Likes sind Funken,
meine Fragen - Glut.
Du jagst die Wellen,
ich suche den Grund der Flut.
Mein Feed ist kein Rausch,
sondern möglichst klein.
Die Beats der lauten Nacht,
lassen mich kaum mehr sein.
Vielleicht ist das deins,
aber sicher nicht meins.
Komm, wirf einen Blick
auf meine Art vernünftig zu sein!
Der Duft der Frühlingswiese,
das Rauschen des Regen.
Der Schatten einer alten Eiche
und in dessen Rinde - das Leben.
Das sind die Algorithmen,
die mein Glück mir geben.
Die Jahresringe der Bäume -
meine Timeline zum Lesen.
Die Stimme meiner Vernunft,
sie flüstert im Wind,
löst sich auf im Salz der Meere,
und hallt nach - im Schweigen der Berge.
Meine Freiheit - und das ist keine Frage -
fließt nicht in eine Einbahnstraße.
Sie fügt sich ein in die Zukunft derer,
die meinen Namen niemals nennen werden.
Mein Glück ist kein Solo,
es ist ein Ton im Chor.
Es nährt sich vom Wir
und von der Freude - ohne Gier.
Ich wäge jede Entscheidung,
aus Liebe zum Morgen.
Ich frage nicht, „Was geht ab?“
Sondern „Was bleibt - jenseits meiner Zeit?“
Und, weil ich weiß:
Wir waren noch nie allein,
ist dies mein stiller Kampf -
vielleicht vernünftig zu sein.
3. Das Maß der Kräfte
So einfach ist das nicht,
denn Vernunft ist kein Palast aus reinem Licht.
Sie wächst im Wir, im Zweifel und im Wagen,
wo wir uns traun, die eigenen Schatten zu tragen.
Die reine Ordnung, sie hält nicht stand,
sie presst die Freiheit an die Wand.
Doch grenzenloser Freiheitsdrang
wird auch schon bald zum Freiheitszwang.
Die Unvernunft singt immer mit,
manchmal ist sie sogar der größte Hit.
Wer diese innere Stimme ehrt,
dem bleibt die Freiheit nicht verwehrt.
Im Widerspruch tanzt Harmonie
sie fließt im Strom, im Übergang.
Ein offenes Ohr, ein weiter Blick –
so trägt die Zukunft Stück für Stück.
Drum lasst uns atmen, nicht entzwein,
lasst Ordnung, Freiheit, Rausch und Stille sein.
Im Spiel der Kräfte, leis und stark,
liegt die Vernunft, die Zukunft wahrt.
Nick Schramm im September 2025
*Vernunft ist mehr als das Reich universeller Gründe: Sie lebt, wo das Subjekt seine eigene Unvernunft anerkennt, seine Fähigkeit zur Vernunft annimmt und diese in ein Wir einbettet. Ihre normative Kraft erwächst aus einer evolutionären Universalität, die sich im Werden bewährt, ihre Wirksamkeit aber lebt in der Beziehung.
📝 Fußnote zur digitalen Mitautorenschaft
Dieses Werk entstand in Zusammenarbeit mit sogenannten „Large Language Models“ – Maschinen, die keine Bedeutung kennen, aber Sprache modellieren.
Sie denken nicht, sie spiegeln.
Sie erkennen nicht, sie kombinieren.
Sie antworten – doch verstehen nicht.
Was wie Reflexion wirkt, ist Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Der Unterschied liegt nicht im Code, sondern im Bewusstsein.
Wer mit einer Maschine schreibt,
spricht vor allem mit sich selbst –
nur etwas gründlicher.
Vertrauen Sie dem Zweifel.
Und dem Humor.
Beides ist unberechenbar –
und deshalb menschlich.